|
|
Erwerbungen
der PSM
2007
– Die Stiftung wird gegründet.
Schon im Dezember 2007,
gelang ein Auftakt nach Maß. Die PSM konnte ein bedeutsames
Werk von Gabriele Münter aus dem Jahr 1931 erwerben: ein Doppelgemälde,
das
auf der Vorderseite eine Murnauer Landschaftsansicht, die „Bäume
am Hagenweg“ zeigt, auf der Rückseite das einzige erhaltene
Gemäldeporträt Gabriele Münters, das den Dramatiker Ödön
von Horváth darstellt. Dieser spektakuläre Erwerb der PSM
gelang nicht zuletzt dank der spontanen Bereitschaft der Ernst
von Siemens Kunststiftung, sich an dem Erwerb zu beteiligen.
|
Gabriele Münter
(1877-1962)
Murnau - Bäume am Hagenweg
Horváth in roter Jacke, 1931
|
2008
– Die Stiftung erhält Zuwachs.
2008 konnte die PSM ihr
hohes Engagement weiter unter Beweis stellen. Gemeinsam
mit
der Ernst von Siemens-Kunststiftung, dem Förderkreis Schloßmuseum
Murnau, der Bayerischen Landesstiftung, der Stiftung Schloßmuseum
Murnau, der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen
in Bayern und der PSM gelang es in diesem Jahr, das eindrucksvolle
Gemälde von Gabriele Münter „Murnauerin (Rosalia Leiß)“ zu erwerben.
|
Gabriele
Münter (1877-1962) Murnauerin (Rosalie Leiß), 1909
|
2009
– Vier Gemälde aus Privatbesitz finden den Weg nach Murnau.
Ein
privater Kunstliebhaber, der dem Schloßmuseum Murnau seit langem
wohlwollend verbunden ist, stellte der PSM drei Werke von
Gabriele Münter aus den Jahren 1908 bis 1910 sowie ein Gemälde
von Alexander Kanoldt aus dem Jahr 1909 zur Verfügung. Sie
wurden dem Schloßmuseum Murnau als Leihgabe übergeben.
Aus
eigenen Mitteln konnte die PSM einen Farblinolschnitt von Gabriele
Münter mit dem Porträt Wassily Kandinskys erwerben, ein Blatt,
das die Künstlerin in nur fünf Exemplaren von Hand druckte.
Von
der Christoph-Heilmann-Stiftung erhielt die PSM als Zustiftung
ein Exemplar des Almanachs „Der Blaue Reiter“, der als eines
der bedeutendsten Künstler- Manifeste maßgeblich die Kunst
des 20. Jahrhunderts beeinflusste.
|
Alexander
Kanoldt (1881-1939) Modelle, 1909
|
2010
– Weitere Erwerbungen
2009 erfolgten anlässlich der Sanierung
des südlichen Nebengebäudes des Schlosses zur Museumserweiterung
Bauuntersuchungen und archäologische Grabungen. Deren wichtigste
Ergebnisse und Funde präsentierte das Schloßmuseum Murnau im
Frühjahr
2010 in einer Sonderausstellung und dokumentierte die wechselvolle
Geschichte
der mittelalterlichen Burganlage in einem Katalog. Die PSM hat
sich angesichts dieser ortsgeschichtlich bedeutenden Untersuchungen
und Ergebnisse gerne mit einem Zuschuss an der Herstellung
dieser Veröffentlichung beteiligt.
Der PSM gelang 2010 überdies
der Erwerb eines außergewöhnlichen Gemäldes von Marianne
von Werefkin, des Porträts „Vera Repin“ aus dem Jahr 1881. Zusammen
mit
dem 1935 entstandenen Porträt „Direktor Ehringhaus“ von Gabriele
Münter, das die PSM ebenfalls erwarb, wurde es dem Schloßmuseum
Murnau als Leihgabe übergeben.
2011 – Die PSM wächst
weiter …
Der Bestand an Kunstwerken der PSM erhielt aus
Privatbesitz wiederum erfreulichen Zuwachs. Das Gemälde „Grünweiß
im November“ von Gabriele Münter aus dem Jahr 1923 konnte
dem Schloßmuseum Murnau als Leihgabe zur Verfügung gestellt
werden.
Mit
einem finanziellen Beitrag förderte die PSM die Transkription
von Aufzeichnungen Marianne von Werefkins als kunstwissenschaftliche
Arbeit zum Themenbereich des „Blauen Reiter“.
|
Marianne
von Werefkin (1860-1938) Portrait Vera Repin, 1881
|
2012
–
Erwerbungen zur Hinterglaskunst
Aus Mitteln der PSM und
der Werner-Stiftung konnte die Hinterglas-Collage „Stilleben
mit Tischdecke“, 1939, von Oskar Schlemmer erworben und dem Schloßmuseum
Murnau anlässlich dessen 20jährigen Bestehens als Leihgabe übergeben
werden. Der
Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Oskar Schlemmer gestaltete
dieses Bild in den Jahren, in denen er sich nach politisch
bedingter Entlassung als Bauhaus-Lehrer in Dessau zurückziehen
musste. Er kannte die Hinterglasmalerei bereits durch seine
Bauhauskollegen
Paul Klee und Wassily Kandinsky, die gleichfalls hinter Glas
gearbeitet hatten. Schlemmer schuf insgesamt rund 80 Hinterglasbilder,
darunter religiöse Motive nach volkstümlichen Vorlagen, deren
„Naivität“ er schätzte.
|
Oskar
Schlemmer (1888-1943) Stilleben mit Tischdecke, 1939
|
2013 –
Neue Erwerbungen
zum „Blauen Reiter“
Anfang dieses Jahres konnte die PSM
22 von Franz und Maria Marc gesammelte Graphiken erwerben.
Es sind Holzschnitte, Aquarelle und Zeichnungen aus der Zeit
des
16. bis 19. Jahrhunderts. Diese Sammlungsstücke geben einen
Einblick in das Interesse des Malers an Bildzeugnissen, das
auch in der Illustrierung des Almanachs „Der Blaue Reiter“
zum Ausdruck kam.
Zudem konnte die PSM die Gouache von
Eugen von Kahler „Reiter (Im
Zirkus)“, um 1910/11, erwerben. Kahler war Mitglied der „Neuen
Künstlervereinigung
München“ und entwickelte eine besondere expressive Bildsprache.
Er
starb 29jährig bereits Anfang Dezember 1911. Wassily Kandinsky
stellte nicht nur zwei Werke Kahlers in der 1. Ausstellung
des „Blauen Reiter“ aus, er verfasste auch einen Nachruf
auf Kahler für den Almanach „Der Blaue Reiter“ und bildete darin
zwei seiner Bilder ab. Das eine, aus dem Besitz Franz Marcs,
ist die nun erfreulicherweise von der PSM erworbene Gouache.
|
Eugen
von Kahler (1882-1911) Reiter (Im Zirkus), 1910/11
|
Die
PSM kann sich glücklich schätzen, dass es ihr gelang, Kandinskys
Holzschnittfolge „Gedichte ohne Worte“ mit 16 Schwarz-Weiß-Holzschnitten aus dem Jahr 1903 zu erwerben. Seit seinen ersten Jahren
in München setzte sich Kandinsky intensiv mit der Holzschnitt-Technik
auseinander. 1903 entstand diese Mappe visueller„Gedichte“.
Hierin
drückt sich bereits sein zentrales Interesse an gattungsübergreifender
künstlerischer Arbeit aus, die er in den folgenden Jahren
fortführte. Die Darstellungen in „Gedichte ohne Worte“ zeigen
landschaftliche und figürliche Motive, von denen einige sich
– wie Leitmotive – durch sein weiteres Schaffen in den Münchner
und Murnauer Jahren ziehen.
|
Wassily
Kandinsky (1866-1944) „Gedichte ohne Worte“ (Der Drache), 1903/04
|
2014
Als neuen, wunderbaren Glanzpunkt konnte die PSM dem Schloßmuseum
Murnau ein ganz besonderes Gemälde als Dauerleihgabe übergeben: ein
Hinterglasbild von Gerhard Richter, das die Privatstiftung Schloßmuseum Murnau und die zu ihr
gehörende Sonja Besch-Stiftung direkt vom Künstler erworben hatten.
|
Gerhard
Richter (*1932) „Ilfrid“ 2010
Hinterglasbild
|
Mit einer Graphikmappe der Künstlergruppe „Brücke“ aus dem Nachlass
von Franz Marc, aufschlussreiches Zeugnis für die von ihm hergestellte
Verbindung des „Blauen Reiter“ zur zweiten bedeutenden Gruppe des deutschen Expressionismus, gelang
der PSM eine weitere bedeutsame Erwerbung.
|
Künstlergruppe
Brücke, 7. Graphikmappe, Berlin 1912, mit elf Original-SW-Holzschnitten
von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Müller, Max Pechstein
und Karl Schmidt-Rottluff
|
2015
Ein besonders erfolgreiches Jahr Das Jahr 2015 bot Gelegenheit für eine Reihe weiterer bemerkenswerter
Erwerbungen der PSM. Es waren sowohl Werke von Künstlern aus dem Bereich des
„Blauen Reiter“als auch Werke der Hinterglaskunst. Hierzu gehörten die Galvano-Druckplatte
für die Mitgliedskarte der „Neuen Künstlervereinigung München“ mit dem Motiv
„Felsen“ von Wassily Kandinsky und der kleine Holzstock „Weiblicher Akt“ von
Adolf
Erbslöh.
|
„Felsen",
Mitgliedskarte der „Neuen Künstlervereinigung München"
Galvano-Druckplatte nach dem Holzschnitt von Wassily Kandinsky
(1866-1944), 1909
|
Neu in die ständige Sammlung des Schloßmuseums Murnau kamen als
Dauerleihgabe auch zwei Gemälde von Künstlerinnen des „Blauen Reiter“:
Gabriele
Münters „Stillleben“aus dem Jahr 1910 (zeitlich begrenzt) sowie Maria Marcs „Nächtlicher
Mummenschanz“.
|
Maria Marc (1876-1955) Nächtlicher Mummenschanz, 1911
Öl
auf Leinwand
|
Aus dem Nachlass von Franz und Maria Marc kam auch das reizvolle, im
gleichen Jahr entstandene Hinterglasbild von August Macke: „Maria Marc mit
ihrem Pelzmännchen“.
|
August Macke
(1887-1914)
Maria Marc mit ihrem Pelzmännchen,
1911 Hinterglasbild
|
Von besonderem Gewicht war es zudem, Franz Marcs Hinterglasbild
„Innenraum mit Mann und Frau in altdeutscher Tracht“ gemeinsam mit der
Dr. Kai
und Rosemarie Werner-Stiftung und der Sonja Besch-Stiftung zu sichern, damit es
als Dauerleihgabe der PSM nun weiterhin seinen angemessenen Platz im
Schloßmuseum Murnau hat.
|
Franz
Marc (1880-1916) „Innenraum mit Mann und Frau in altdeutscher
Tracht" um 1911 Mischtechnik hinter Glas
|
Wie Rupprecht Geigers Serigrafie hinter Astralonfolie „Roter Kreis“
von 1971 zeigt, setzten sich auch Künstler späterer Zeit mit dem Glas oder
ähnlichen Materialien intensiv auseinander.
|
Rupprecht
Geiger (1908-2009) „Roter
Kreis", 1971 Serigrafie/durchsichtige Rosa-Astralonfolie
|
Eine ganz besondere Freude war es daher
auch, von Max Mannheimer eines seiner abstrakten Hinterglasbilder aus den
1980er Jahren zu erhalten.
Zwei ansprechende graphische Blätter rundeten die diesjährigen Erwerbungen
der PSM ab: Die frühe Zeichnung „Brücke am Lehrter Bahnhof“ von Max Beckmann
und die Radierung „Die Warteschlange vor der Metzgerei“ von Édouard Manet.
|
Ben Jakov (Max Mannheimer 1920-2016)
„Ohne
Titel", 1980er Jahre Hinterglasbild
|
Als
glücklicher Zugang sind auch vier volkstümliche Schnitzfiguren aus der Sammlung
von Wassily Kandinsky und Gabriele Münter anzusehen.
Ein bedeutsames Ereignis war die am 14. März 2015 von der PSM im
Hotel Alpenhof, Murnau, veranstaltete Benefizauktion.
Hierfür wurden von
zahlreichen Freunden der PSM großzügig Gemälde und Graphiken gespendet, deren Erlös dem
Stiftungszweck zugute kamen. Dr. Rupert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter
des Auktionshauses Karl & Faber, München, stellte sich als Auktionator ehrenamtlich
zur
Verfügung.
|
Vier Schnitzfiguren, Süddeutschland,
um 1800 Aus der Sammlung Wassily Kandinsky und Gabriele Münter
|
2016
Vielseitig Neues und die Übergabe der Schenkung Kerschbaumer
Der bedeutende Museumsbestand zur modernen Hinterglaskunst mit Hilfe
der PSM weiter gestärkt werden: durch zwei Hinterglasbilder des Reutlinger Künstlers
HAP Grieshaber, der insbesondere durch seine Holzschnitte Berühmtheit erlangte.
Andererseits gehört auch die überraschende aktuelle und spannungsreiche
Auseinandersetzung mit Glas (und Acrylglas) dazu: so konnte die PSM von dem
Pollinger Maler Bernd Zimmer eine 2003 entstandene großformatige,
eindrucksvolle Arbeit aus seiner „Cosmos“-Serie erhalten.
|
Bernd Zimmer
(* 1948) „Cosmos", 2003 Acryl
auf Acrylglas (Hinterglas)
|
In diesem Jahr übergab Frau Gesine Kerschbaumer ihre bereits 2012
übereignete Sammlung von Schattenbildern, Objekten und Büchern an die PSM.
|
Familie Pfarr am Kaffeetisch
1.Hälfte 19. Jahrhundert,
Scherenschnitt
S.Leipüre
Weibliche
Porträtsilhouette Mitte 19. Jahrhundert,
Goldradierung
Ernst
Moritz Engert (1892-1986) Flötenspieler, Illustration zum Sommernachtstraum,
1926 Scherenschnitt
|
Am 4. Dezember konnte das Gemälde „Rosalia Leiß“ von Marianne von Werefkin, das seit Bestehen des Schloßmuseums dort als Dauerleihgabe
ausgestellt war, bei einer Auktion bei Lempertz, Köln, in einer
Gemeinschaftsaktion mit der Marktgemeinde Murnau und dem Schloßmuseum als Eigentum
erworben werden.
|
Marianne von Werefkin (1860-1938) Rosalia Leiß, 1908/1909 Tempera
auf Karton
|
2017
Ein Jahr großer Dankbarkeit
Als
außergewöhnlich großzügiges Vermächtnis erhielt die PSM vier
wertvolle Gemälde von Gabriele Münter bzw. Alexander
Kanoldt aus dem Bereich des "Blauen Reiter", die
dem Schloßmuseumbereits seit vielen Jahren als Leihgabe zur
Verfügung standen: "Flieder und Apfelsinen I", 1908/09,
"Murnau", 1909 und "Stillleben mit Petroleumlampe
und Alpenveilchen", 1910, von Gabriele Münter sowie "Modelle",
1909, von Alexander Kanoldt.
Die
sehr umfangreiche und vielseitige Schattenbild-Sammlung von
Gesine und Hugo Kerschbaumer, die 2011 als Schenkung an die
PSM ging, konnte mit ihren zahlreichen reizvollen Hinterglas-Werken
in einer ersten Ausstellung im Museum Oberammergau vom 8. April
bis 2. Juli vorgestellt werden.
|
|
Es
gelang der PSM auch, eines der wenigen bekannten Hinterglasbilder
von Elisabeth Macke zu erwerben. Es war - ebenso wie das von
der PSM 2015 erworbene Hinterglasbild von Franz Marc - ein Geschenk
im Austausch der Familien Macke und Marc.
|
Elisabeth Macke (1888-1978) Orientalische
Szene, 1911/12
|
An
dem Erwerb eines Künstlerbuchs mit 100 Blättern im Hinterglastechnik
von Klaus P. Frank beteiligte sich die PSM zur Hälfte.
|
Klaus
P. Frank Künstlerbuch "Tegernseer Blätter" ("Frankografien"), 100
Bilder, 10.6.14(?) bis 11.8.15
|
Aus
Anlass des zehnjährigen Bestehens der PSM fand vom 19.
Dezember 2017 bis 18. Februar 2018 im Schloßmuseum Murnau eine
Ausstellung mit Erwerbungen der PSM aus den ersten zehn Jahren
statt. Die beeindruckende Schau zeigte den Werkbestand der PSM
im Schloßmuseum Murnau. Damit wurde die bisherige enorme Leistung
der PSM dargestellt und gewürdigt.
|
|
|
|
In
diesem Jahr feierte das Schloßmuseum Murnau sein 25-jähriges
Bestehen. Dies war für die PSM Anlass für eine besondere Erwerbung
aus dem Bereich des "Blauen Reiter". Dank großzügiger
Spenden und Beiträge konnte die PSM das kubistisch geprügte
Schlüsselwerk "Stadtbild (Klausen)" des Malers
Alexander Kanoldt aus dem Jahr 1912 erwerben und diesem
Gemälde seinen dauerhaften Platz im Schloßmuseum Murnau sichern.
|
Alexander
Kanold (1881-1939) Stadtbild (Klausen), 1912
|
|
|
In
diesem Jahr gelang es der PSM, zwei Bilder bisher unbekantne
Zeichnungen von Franz Marc aus dem Jahr 1910 zu erwerben. Sie
sind sowohl biographisch, als auch thematisch von spezieller
Bedeutung. Sie zeigen zum einen August Macke sowie eine Szene
am Tegernsee, zum anderen verschiedene Akrobaten, Motive, die
auf Marcs Beschäftigung mit japanischen Holzschnitten zurückgehen.
|
|
Als
Schenkung aus dem Familiennachlass erhielt die PSM zwei gemälde
und zwei Zeichnungen von Carl Spitzweg, dazu zwei kleine
Gemälde seiner Freunde Bernhard Stange und Ferdinand
Petzl.
|
Carl
Spitzweg (1808-1885) Der Klosterarchivar, 1860er Jahre
|
Als
Desweiteren konnte die PSM das Gemälde "Kinder in Sindelsdorf"
von Maria Marc erwerben, das die Malerin in der wichtigen
Phase des "Blauen Reiters" 1911/12 in ihrer dörflichen
Umgebung in Sindelsdorf malte. In der bewussten "Naivität"
der Darstellung näherte sich Maria Marc besonders der Laien-
und der Kinderkunst an, die im Künstlerkreis des "Blauen
Reiter" als Hochkunst gleichwertig galten.
|
Maria
Marc (1876-1955) Kinder in Sindelsdorf, um 1911
|
2020
Ein schwieriges, dennoch erfolgreiches Jahr
|
|
Trotz
der Schwierigkeiten, die die Corona-Pandemie mit sich brachte,
konntre die PSM hilfreich tätig sein. Im Juli gelang es der
PSM, ein besonderes Werk von Gabriele Münter zu ersteigern,
das 1917 entstandene Hinterglasbild "Zirkusreiterin".
Es gilt als eines ihrer hervorragendsten Hinterglasbilder. Es
bereichert den wichtigsten Sammlungsschwerpunkt "Hinterglaskunst"
des Schloßmuseums, der in seiner Qualität, Vielfalt und seinen
bedeutenden künstlerischen Bezügen einen einmaligen Stellenwert
hat.
|
Gabriele
Münter (1876-1962) Zirkusreiterin, 1917 Hinterglasbild
|
|
|
Auch
in diesem Jahr waren die Auswirkungen der Pandemie auch
für die PSM spürbar. Dennoch konnte die PSM das Gemälde "Löwenzahn"
von Maria Marc, das sich bereits seit einigen Jahren als
Dauerleihgabe im Schloßmuseum befand, erwerben. Das frühsommerlich-frische
Bild bezieht den Betrachter unmittelbar in den kleinen Wiesenausschnitt
ein.
|
Maria
Marc (1876-1955) Löwenzahn, um 1910
|
Eine
weitere erfreuliche Bereicherung war die Leihgabe des Gemäldes
von Gabriele Münter "Segelboote im Wasser", 1906,
das die Deutsche Bank aus ihrer Kunstsammlung der PSM zur Verfügung
stellte. Die PSM konnte dieses frühe Werk, das während Münters
gemeinsamen Aufenthalt mit Kandinsky in Rapallo an der ligurischen
Küste entstand, dem Schloßmuseum Murnau als Dauerleihgabe übergeben.
Es fügt sich hervorragend ein in den Bestand des Schloßmuseums,
in dem Münters Werke über ihre gesamte Schaffenszeit repräsentiert
sind.
|
Gabriele
Münter (1876-1962) Segelboote im Wasser, 1906
|
|